Kreative Traumatherapie - Isabell Becher

Info Kreative Traumatherapie

Trauma bedeutet Wunde!

Der Begriff stammt aus dem Griechischen!

Psychotherapeutisch ist damit die seelische Wunde gemeint. Ein Mensch, der eine oder mehrere für ihn existenziell bedrohlich erlebte Situationen ausgeliefert war, ist traumatisiert.

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine von mehreren unterschiedlichen Folgen und betrifft nicht nur das Denken und das Verhalten, sondern das gesamte Körpererleben und die Gefühlswelt der Betroffenen.

Traumatisierte Menschen erleben sich selbst und ihre sozialen Beziehungen als stark eingeschränkt. Sie fühlen sich hilflos, erniedrigt, ausgeliefert und gleichzeitig hochgradig angespannt und sich selbst fremd. Hinzukommen Scham- und Schuldgefühle.

Traumatisierungen sind häufig, wenn sie durch (sexuelle) Gewalt verursacht wurden, immer Beziehungstaten. Durch das Erlebte wird das Vertrauen in andere Menschen zutiefst erschüttert. Misstrauen schützt zunächst sinnvoll vor erneuten Verletzungen.

Damit du, als traumatisierter Mensch wieder Mut fassen kannst mit anderen Menschen in befriedigenden Beziehungen zu gehen, sehe ich als kreative Traumatherapeutin in einer wertschätzenden und Vertrauen aufbauenden Beziehungsarbeit einen Grundbaustein meiner Arbeit.

Um das traumatische Erleben zu beschreiben, fehlen dir oft die Worte. Stattdessen kannst du malen, musizieren, in Bewegung gebracht werden- zunächst ohne Worte.

Die kreative Gestaltung selbst aber wird aussprechbar und ist somit ein Schritt der Veränderung.

Eine entscheidende Absicht des therapeutischen Prozesses ist es, deine Kompetenzen und deine Ressourcen zu suchen und wieder zu entdecken. Es geht um Stärkung deines Selbstbewusstseins und deines Selbstwertes, deiner eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten.


Als traumatisierter Mensch erfährst du, dass du in der Vergangenheit zwar Opfer warst, aber heute wirksam sein kannst.


Kreative Traumatherapie nimmt die Wunden, die Traumatisierung „wahr“ und ernst.

Diese Würdigung ist heilsam und ermöglicht das Aufrichten aus der Erniedrigung.


Quelle: AKL e. V.