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Erstellt von Maple Ink

Verhaltensmuster

„Gaslighting“ – Wenn du beginnst, dir selbst nicht mehr zu glauben

Erstellt von:

Isabell Becher

25.05.2025

#Gaslighting #Selbstwahrnehmung #PsychischeGesundheit #GrenzenSetzen #Musiktherapie #EmotionalerMissbrauch #PeoplePleaser #Therapiehilfe #VertrauenInSich #Selbstfürsorge

Quelle: Unsplash / Caleb Ng'eno
Quelle: Unsplash / Caleb Ng'eno
Quelle: Unsplash / Caleb Ng'eno

Kennst du das?
Ein Gespräch fühlt sich komisch an, aber du kannst es nicht genau benennen. Jemand stellt deine Erinnerung infrage – und plötzlich zweifelst du selbst daran. Dein Bauchgefühl schreit „Stopp“, aber du schiebst es zur Seite. Vielleicht übertreibst du ja? Vielleicht bist du wirklich „zu empfindlich“?

Genau so beginnt Gaslighting: leise, subtil – und zutiefst zerstörerisch.
Es handelt sich um eine Form psychischer Manipulation, die auf den ersten Blick kaum erkennbar ist. Und doch hat sie enorme Auswirkungen auf das Selbstbild, die Gefühlswelt und das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung.


Was ist Gaslighting?

Gaslighting ist eine psychologische Taktik, bei der jemand gezielt versucht, dich an deiner eigenen Wahrnehmung, deinem Gedächtnis oder deinem Urteilsvermögen zweifeln zu lassen. Ziel ist es, Kontrolle auszuüben – und dich emotional abhängig zu machen.

Der Begriff stammt aus dem Theaterstück Gas Light (1938), in dem ein Mann seine Frau glauben lässt, sie werde verrückt. Er manipuliert kleine Details in ihrer Umgebung – etwa das Licht – und behauptet anschließend, sie bilde sich alles nur ein. Das perfide daran: Die betroffene Person beginnt, dem Täter mehr zu glauben als sich selbst.


Typische Sätze von Gaslightern

Gaslighting geschieht oft durch scheinbar harmlose Kommentare, die systematisch verunsichern:

  • „Das habe ich nie gesagt – du fantasierst.“

  • „Du bist viel zu empfindlich.“

  • „Du erinnerst dich falsch.“

  • „Niemand sieht das so – nur du.“

  • „Du dramatisierst wieder total.“

Diese Aussagen schleichen sich in den Alltag ein. Mit jeder Wiederholung gerät dein Selbstbild mehr ins Wanken.


Wie fühlt sich Gaslighting an?

Gaslighting hinterlässt keine blauen Flecken – aber tiefe innere Risse.
Es fühlt sich an, als würdest du gegen dich selbst kämpfen: Dein Bauchgefühl sagt dir, dass etwas nicht stimmt. Aber dein Kopf zweifelt. Und irgendwann glaubst du nicht mehr dir – sondern dem anderen.

Du entschuldigst dich für Dinge, bei denen du dir nicht mal sicher bist, ob du sie getan hast.
Du gehst Konflikten aus dem Weg, obwohl du im Recht bist.
Du beginnst, dich selbst in Frage zu stellen – immer, überall.


Wo tritt Gaslighting auf?

Gaslighting kann in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen vorkommen – überall dort, wo Machtverhältnisse oder emotionale Abhängigkeiten bestehen:

  • In Paarbeziehungen:
    Ein Partner manipuliert, um Kontrolle oder Überlegenheit zu wahren.

  • In Familien:
    Eltern oder Geschwister sprechen Gefühle ab („Das war nie so schlimm“) oder interpretieren deine Erlebnisse um.

  • Im Beruf:
    Kolleg:innen oder Vorgesetzte verschieben Verantwortung, verdrehen Aussagen oder manipulieren Fakten.

  • Im gesellschaftlichen Kontext:
    Auch in Politik und Medien kann gezieltes Verdrehen von Realität genutzt werden, um Menschen zu verwirren und gefügig zu machen.


Was kannst du tun?

1. Vertraue deinem Gefühl:
Wenn sich etwas wiederholt „nicht richtig“ anfühlt, dann hör hin. Dein Bauchgefühl ist ein wertvoller Kompass.

2. Dokumentiere Situationen:
Schreibe auf, was passiert ist – am besten zeitnah. Nachrichtenverläufe oder Tagebuchnotizen helfen, dich an Fakten zu halten.

3. Sprich mit Außenstehenden:
Freund:innen, Therapeut:innen oder Berater:innen können dir helfen, deine Wahrnehmung wieder zu sortieren – und bestätigen, dass du nicht „verrückt“ bist.

4. Setze Grenzen:
Du darfst Gespräche beenden, dich abgrenzen oder den Kontakt einschränken. Dein Selbstschutz ist wichtiger als falsche Harmonie.

5. Hol dir professionelle Hilfe:
Gaslighting ist eine Form von emotionalem Missbrauch. Du musst das nicht alleine durchstehen – kreative, körperorientierte oder musiktherapeutische Begleitung kann dich dabei unterstützen, dein Vertrauen in dich zurückzugewinnen.


Fazit: Du darfst dir selbst glauben

Gaslighting raubt dir nicht nur das Vertrauen in andere, sondern oft auch das in dich selbst. Es hinterlässt Zweifel, Schuldgefühle und Unsicherheit. Aber du darfst – und kannst – den Weg zurück zu deiner eigenen Stimme finden.

Du bist nicht zu empfindlich. Du bist nicht „verrückt“. Du bist nicht allein.
Du hast ein Recht darauf, dir selbst zu glauben.


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Quelle: Unsplash.com / Antonio Feregrino
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